Borrelia burgdorferi sensu lato
Verfahren | Antikörpernachweis mittels Ligandenassay (EIA und Immunoblot) |
Indikation | - grippale Symptomatik mit Erythema chronicum migrans
- Meningoradikulitis mit lymphozytärer Meningitis
- neurologische Ausfälle, Fazialis-Parese, asymmetrische schlaffe Lähmungen
- Myo- und Perikarditis
- rötlich-livider Tumor an Ohrläppchen/Brustwarze (Lymphozytom)
- Lyme-Arthritis (häufig Knie- und Ellenbogengelenk)
- Acrodermatitis chronica atrophicans
- Chronisch progrediente Meningoenzephalitis
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Material | - Serum oder Plasma
- Serum-/Liquor-Paar
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Methode | Suchtest - Quantitativer Nachweis von IgM- und IgG-Antikörpern mittels ELISA
Bestätigungstest bei positiven und grenzwertigen Suchtesten - Qualitativer Nachweis von IgM- und IgG-Antikörpern mittels Chip-Immunoblot
Verdacht auf Neuroborreliose - Berechnung der IgG- und IgM-Antikörper-Spezifitätsindizes (AI) bei positivem Borrelien IgG- und/oder IgM-Nachweis im Serum und Liquor mittels ELISA
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Lauris- Auftragserteilung | Serologie - Serologie Bakterien → Antikörper im Serum → Borrelien-Antikörper, gegebenenfalls Bestätigungstest
- Serologie Bakterien → Liquorà Borrelien Antikörper, gegebenenfalls Bestätigungstest → Borrelien IgG, Borrelien IgM
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Weiterführende Informationen | Die Lyme-Borreliose ist eine klinische Diagnose, das heißt, klinische Kriterien sind entscheidend für die Diagnosestellung und Therapieindikation. Unabhängig vom Ergebnis des Bestätigungstests wird bei positivem Suchtest stets eine Lues-Infektion (TPHA) ausgeschlossen. |
Borrelia burgdorferi sensu lato