Antimikrobielle Empfindlichkeitstestung nach EUCAST

Die Auswertung der Testergebnisse von Antibiotikaresistenzen im Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene erfolgt nach der europäischen EUCAST-Norm (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing). Nach folgenden Empfindlichkeitskategorien erfolgt die

Bewertung der Resistenztestungen

Kategorie „S

Sensibel bei Standardexposition,

d. h. es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen therapeutischen Erfolg bei Standarddosierung des Antibiotikums.

Kategorie „I

Sensibel bei erhöhter Exposition,

d. h. es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen therapeutischen Erfolg bei höherer oder intensivierter Antibiotika-Einwirkung, z. B. durch Dosiserhöhung, geänderte Verabreichungsform oder Konzentrierung am Infektionsort.

Bitte beachten Sie, dass die frühere Definition für „I“ als „intermediär“, die einen unklaren therapeutischen Effekt des Antibiotikums suggeriert, nicht mehr gültig ist.

Kategorie „R

Resistent,

dies bedeutet, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit des Therapieversagens auch bei Anwendung einer erhöhten Dosis des Antibiotikums besteht.

Für manche Spezies werden für einige Antibiotika in der EUCAST-Norm keine oder nur für bestimmte Indikationen Grenzwerte definiert.
Daher erfolgt hier standardmäßig auch keine Resistenztestung.

Sofern Sie trotzdem eine Antibiotikatestung wünschen, teilen Sie uns dies separat mit. Ihnen wird dann ein MHK-Wert der Testung (minimale Hemmkonzentration) mitgeteilt, jedoch ohne eine entsprechende Bewertung im Sinne der „S / I / R“-Kriterien.

Details und weitere Hinweise zur EUCAST-Norm lesen Sie bitte unter www.eucast.org.