Basishygieneordnung der UMR

Gastroenterale Sonden

Allgemeines

  • Hygienische Händedesinfektion vor Legen einer Sonde bzw. Manipulation an der Sonde
  • Einmalgebrauchsmaterial verwenden
  • Datum des Legens in der Patientenakte dokumentieren
  • Vor Gabe Prüfung der Lage der Sonde
  • Fixierung täglich erneuern
  • Sonde sobald wie möglich entfernen
    • Tägliche Prüfung der Indikation
  • Oberkörperhochlagerung (30°- 45°) während und bis 2 Stunden nach der Verabreichung der Sondennahrung (Aspirationspneumonieprophylaxe), wenn keine Kontraindikation besteht
  • Nahrungszufuhr ist an die Darmtätigkeit zu adaptieren

Liegedauer/Wechselrhythmen

Nasale Magensonde

  • laut Herstellerangaben

Überleitsystem

  • maximal 24 Stunden
    • bzw. nach Herstellerangaben
  • bei Risikopatienten je Mahlzeit wechseln

Beutel

  • maximal 24 Stunden
  • bei Risikopatienten je Mahlzeit wechseln

Spritze zur Bolusgabe

  • maximal 24 Stunden
  • bei Risikopatienten je Mahlzeit wechseln
  • muss nach Benutzung gereinigt, getrocknet und staubgeschützt gelagert werden

Angebrochene Sondennahrung

  • bis 24 Stunden bei Lagerung im Kühlschrank verwendbar

Spüllösung

  • maximal 4-6 Stunden bei Zimmertemperatur in einem abgedeckten Behälter
  • vorzugsweise abgekochtes bzw. sterilfiltriertes Wasser verwenden

Bei Intensivpatienten und immunsupprimierten Patienten

  • Verwendung von sterilem NaCl 0,9 % oder Wasser für Injektionszwecke empfehlenswert

PEG-Verband

  • täglich für 7-10 Tage bei neu angelegter PEG
  • danach 1-3 mal pro Woche nach Bedarf

Stand: September 2023

Gastroenterale Sonden