Spezielle Hygieneordnungen der UMR
Aufbereitungskompendium
Hygieneordnung Endoskopie
Aufbereitung flexibler Endoskope und endoskopischen Zusatzinstrumentariums
Vorwort
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Das Aufbereitungskompendium wurde auf der Grundlage
- des Infektionsschutzgesetzes (IfSG)
- des Medizinproduktegesetzes (MPG)
- der Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV)
- der Biostoffverordnung (BioStoffV)
- der Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe (TRBA 250)
- der LAGA (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall) Richtlinien
- der BG Vorschriften/Unfallverhütungsvorschriften (BGV/UVV)
- der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert Koch Institutes (RKI) unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des Universitätsklinikums Rostock
sowie unter Mitwirkung der betroffenen und verantwortlichen Mitarbeiter erarbeitet.
Das Aufbereitungskompendium ist für folgende Bereiche gültig:
- UNZ/Zentrale Endoskopieaufbereitung
- ZOM/AEMP
- ZIM/Klinik I/Bronchoskopieabteilung
Das Aufbereitungskompendium bildet die Grundlage für die praktische Durchsetzung der Belange der Medizinproduktesicherheit, der Krankenhaushygiene und des Arbeitsschutzes bei der Medizinprodukteaufbereitung und soll den Mitarbeitern bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung dienen.
Das Aufbereitungskompendium ist für jeden Medizinprodukte aufbereitenden Mitarbeiter bindend.
Bei Rückfragen (z. B. bezüglich der Bedeutung anderer Gesetze und Verordnungen zu diesem Thema) wenden Sie sich bitte an die Hygienefachkräfte.
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionspläne der einzelnen Bereiche
Dr. C. Stehle
Ärztliche Vorständin
A. Laban
Pflegevorstand
C. Petersen
Kaufmännischer Vorstand
Prof. Dr. E. Reisinger
Wissenschaftlicher Vorstand
PD Dr. P. Warnke
Krankenhaushygieniker
Stand: September 2023
Vorwort
- _Deckblatt.pdf[26 KB]
Inhalt
1. Basishygiene
- Patienten- und Personalschutz
2. Grundlegende Regelungen
- Aufbereitung
- Aufbereitungsraum
- Transport
- Havarie
- CJK-Verdacht
3. Risikoeinstufung der Medizinprodukte
- UNZ/Endoskopie
- ZIM/Bronchoskopie (UNZ/Bronchoskopie)
4. Arbeitsanweisungen
- Maschinelle Aufbereitung von Endoskopen
- Aufbereitung Endoskopisches Zusatzinstrumentarium
- Aufbereitung Optikspülsytem
- Aufbereitung Sonden
- Aufbereitung Zubehör Absaugsystem
- Aufbereitung Zubehör Endowasher
5. Handhabung des RDG-E
6. Checklisten
- Raumcheckliste Tägliche Kontrolle
- Raumcheckliste Wöchentliche Kontrolle
- Raumcheckliste Monatliche Kontrolle
7. Bestandsverzeichnis Medizinprodukte
8. Bestandsliste Endoskope
9. Mikrobiologische Überprüfung
10. Desinfektionspläne
11. Kenntnisnahme/Unterschriften
Stand: September 2023
Inhalt Aufbereitungskompendium
- 0_Inhalt.pdf[23 KB]
1. Basishygiene
Der Patient erhält bei Untersuchungen im oberen Verdauungstrakt Lätzchen oder Schale und im unteren Verdauungstrakt eine kurze Koloskopiehose und Einmalfüßlinge.
Bei einer Bronchoskopie wird die Kleidung des Patienten (Brustbereich) abgedeckt
(z. B. Zellstoff oder flüssigkeitsdichte Unterlage).
Zum Schutz des Personals sind die in der Basishygieneordnung und der Bekleidungsordnung des Klinikums sowie in den Hygienemerkblättern festgelegten Maßnahmen und Verhaltensweisen einzuhalten.
In der Bronchoskopie und bei gastroskopischen Untersuchungen ist aus krankenhaushygienischer Sicht das Tragen beim Personal von mindestens
- einer FFP2-Maske sowie
- einer Schutzbrille oder eines Visiers (Shield)
dringend angeraten.
Stand: September 2023
Basishygiene
- 1_Basishygiene.pdf[26 KB]
2. Grundlegende Regelungen
Aufbereitung
Nach § 8, Abs. 2 der Medizinprodukte-Betreiber-Verordnung (MPBetreibV) sind Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Medizinprodukten, unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers, durch qualifizierte Personen, mit geeigneten validierten Verfahren durchzuführen.
Die Abläufe zur Erzielung des Verfahrenserfolges sind nachvollziehbar zu dokumentieren.
Zum Beispiel:
- Kennzeichnung der Endoskope
- Aufbereitung des Endoskops – durch wen?
- Freigabe des aufbereiteten Endoskops etc.
Die Freigabe bezieht sich im Fall der Endoskope auf einen zeitlich gestaffelten Prozess, da die, für die Freigabe erforderliche Funktionsprüfung unmittelbar vor der Anwendung am Patienten erfolgt.
Diese Funktionsprüfung ist ebenfalls zu dokumentieren. Der entsprechende Protokollschritt ist mit einem Verweispassus zu versehen, in dem auf die Zugehörigkeit der beanstandungslos erfolgten Funktionsprüfung zur Freigabe hingewiesen wird.
Um Unverträglichkeiten zwischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln bei der Aufbereitung von Endoskopen und Zusatzinstrumentarium zu vermeiden, sind nur die im Desinfektionsplan festgelegten Mittel zu verwenden.
Manuelle Reinigungs- und Desinfektionsverfahren bei nicht maschinell zu reinigen/desinfizierenden Medizinprodukten (z. B. TEE-Sonden, starre/flexible Endoskope ohne Arbeitskanal) müssen nach dokumentierten Standardarbeitsanweisungen (SAA) und mit auf Wirksamkeit geprüften, auf das Medizinprodukt abgestimmten (d. h. geeigneten und materialverträglichen) Mitteln und Verfahren validiert durchgeführt werden.
Aufbereitungsraum
Die Aufbereitung der Endoskope muss, in einem von Patientenbereichen und sonstigen Arbeitsbereichen separaten Aufbereitungsraum, erfolgen. Dieser muss gut lüftbar sein und darf nicht zu anderen Zwecken genutzt werden.
Um Rekontaminationen zu vermeiden, ist in Aufbereitungsräumen, in denen eine klare Trennung in einen reinen und unreinen Bereich nicht möglich ist, Folgendes zu beachten:
Die notwendigen Tätigkeiten müssen zeitlich nach reinen und unreinen Tätigkeiten getrennt erfolgen.
Nach unreinen Tätigkeiten
(z. B. manuelle Reinigung von Endoskopen, Zusatzinstrumenten)
muss Folgendes erfolgen:
- Flächendesinfektion der möglich kontaminierten Flächen
- Ablegen der Schutzkleidung
- Hygienische Händedesinfektion
Vor reinen Tätigkeiten
(z. B. Entnahme des Endoskopes aus dem RDG-E, Trocknung, Funktionskontrolle und Verpackung von Zusatzinstrumenten)
muss Folgendes eingehalten werden:
- Flächendesinfektion der Arbeitsflächen
- Hygienische Händedesinfektion
Endoskop
Bei der Entnahme eines aufbereiteten Endoskopes aus dem RDG-E dürfen nicht gleichzeitig Tätigkeiten erfolgen, bei denen Spritzwasser auf das Endoskop gelangen kann.
Das Endoskop ist mit desinfizierten Händen zu entnehmen.
Die Funktionskontrolle erfolgt unmittelbar im Anschluss und muss folgende Punkte umfassen:
- Distales Endoskopende auf Sauberkeit kontrollieren
- Kontrolle des Außenmantels auf Unversehrtheit
- Kontrolle der Schaftmanschetten
- Abwinklungssegment in alle Richtungen abwinkeln
- Feststellrad arretieren und lösen
- O-Ringe und Endoskopventile überprüfen, gegebenenfalls mit Silikonöl benetzen
Anschließend erfolgt der Transport in einem geschlossenen Behälter zum Endoskopschrank.
Die weitere Funktionskontrolle erfolgt kurz vor Wiederbenutzung direkt am Turm.
Zusatzinstrumente
Die Trocknung, Funktionskontrolle und Verpackung der Zusatzinstrumente darf nur dann erfolgen, wenn keine kontaminationsträchtigen Arbeiten im Aufbereitungsraum durchgeführt werden.
Bei einer beobachteten Rekontamination der aufbereiteten Geräte, muss die Aufbereitung erneut erfolgen.
Freigabe
Die zur Freigabe der Endoskope berechtigten Personen sind in der jeweiligen Abteilung festgelegt. Die Listen liegen hier vor.
Die Freigabe der Endoskope nach Aufbereitung erfolgt unter Verwendung einer Chargendokumentation auf dem Patientenbefund der Abteilungen.
Transport
Zu Untersuchungen außerhalb und innerhalb der Endoskopieabteilung sind Endoskope kontaminationsgeschützt in geeigneten geschlossenen Behältnissen zu transportieren.
Der Transport und die Aufbewahrung im Endoskopkoffer sind vor und nach Gebrauch nicht zulässig.
Der Koffer darf lediglich für den Transport zu externen Fachfirmen im Rahmen von Wartungen und Reparaturen genutzt werden.
Havarie
Im Falle einer Havarie (Ausfall aller Maschinen im Bereich) ist die nächstliegende Aufbereitungseinheit zu kontaktieren.
In Absprache werden die anfallenden Endoskope in diesem Bereich bis zur Beendigung der Havarie aufbereitet.
Die Aufbereitung der flexiblen Endoskope ist bei einer eventuell entstehenden Verzögerung bis einschließlich Punkt 4 (siehe unter Abschnitt Vorgehensweise unter 4. Arbeitsanweisungen/Maschinelle Aufbereitung von Endoskopen) durchzuführen und abschließend mit mikrobiell einwandfreiem Trinkwasser durchzuspülen.
Das Gerät wird gekennzeichnet und einer Aufbereitung im RDG-E zugeführt.
CJK-Verdacht
Werden bei Patienten mit Verdacht auf CJK endoskopische Eingriffe durchgeführt, müssen Leihendoskope, die nach Gebrauch speziellen Aufbereitungsverfahren unterzogen werden, geordert werden.
Die dabei anfallenden zusätzlichen Kosten werden bei begründetem Verdacht auf CJK von den Krankenkassen getragen.
Ansprechpartner
Dr. Uwe Hahmann
Universität Göttingen
Institut für Neuropathologie
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen
cjd-aufbereitung{bei}uni-goettingen.de
Stand: September 2023
Grundlegende Regelungen
3. Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten
Bronchoskopie - ZIM
Stand: 09/2023
Endoskopie - UNZ
Stand: 09/2023
4. Arbeitsanweisungen - Aufbereitung von endoskopischem Zusatzinstrumentarium
Allgemeines
Definition
Unter Zubehöraufbereitung wird der komplette Kreislauf von Instrumenten und Zubehör von der Entnahme bis zur Wiederverwendung am Patienten verstanden.
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung von endoskopischem Zusatzinstrumentarium unter Beachtung der Herstellerangaben und der Medizin-Produkte-Betreiber-Verordnung (MPBetreibV).
Inhalt
Die manuelle Aufbereitung von wiederverwendbaren
- Biopsiezangen
- Polypektomieschlingen
- Clip-Applikatoren
- Körbchen
- Fremdkörperfasszange
- Biopsienadeln, -bürsten, -kathetern
erfolgt in der AEMP.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung und AEMP
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der AEMP im ZOM (Zentrum für Operative Medizin) und Zentralen Endoskopaufbereitung im UNZ (Universitäres Notfallzentrum)
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
1. Vorsichtsmaßnahmen für das Personal
Bei Wiederaufbereitung angemessene Schutzkleidung tragen
- Wasserdichte Schutzkleidung (Schürze)
- Chemikaliensichere und/oder schnittfeste Handschuhe
- Bei Tätigkeiten mit Spritzgefahr:
- Schutzbrille
- Mund-Nasen-Schutz
Kontaminierte Schutzkleidung muss vor Verlassen des Bereichs abgelegt werden.
Den Aufbereitungsraum ausreichend belüften.
Gebrauchsanweisungen und Aufbereitungsempfehlungen der Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Hilfsmitteln und Geräten, die zur Wiederaufbereitung eingesetzt werden, sind sorgfältig zu beachten.
2. Reinigung/Desinfektion
Die Reinigung und Desinfektion erfolgt in einem Arbeitsgang, da das dazu eingesetzte Mittel nicht zu Anhaftungen führt.
Direkt im Anschluss an die Untersuchung
- Grobe Verunreinigungen mit einem flusenfreien Einwegtuch abwischen
- Instrumente gegebenenfalls zerlegen und in Wanne mit Desinfektionsmittel legen
- Anwendungskonzentration und Einwirkzeit laut Desinfektionsplan
Die einzelnen Komponenten des Instrumentes außen mit einem weichen Tuch oder Schwamm unter der Flüssigkeitsoberfläche reinigen, dabei von Sekreten und Geweberesten reinigen.
Biopsiezange
- Öffnen der Branche
- Mit geeigneten Metallbranchenöffner offen halten
- Gründliches Säubern der Branche mit weicher Bürste
Polypektomieschlinge/Clip-Applikator/Körbchen/Fremdkörperfasszange/Katheter/Hohlkörper
- Reinigungslösung mittels Spritze durch alle zugänglichen Lumen und Hohlräume mit mindestens 20 ml spülen und blasenfrei befüllen
- Instrumente anschließend locker, mit einem Durchmesser nicht unter 20 cm, von distal nach proximal aufrollen
3. Klarspülung
- Desinfiziertes Zusatzinstrumentarium in Wanne mit sterilfiltriertem Wasser einlegen
- Außenflächen und alle Kanäle gründlich mit Wasser spülen, um Desinfektionsmittelreste zu entfernen
- Instrumentarium aus dem Wasser entnehmen
4. Trocknung und Funktionskontrolle
Während dieser Zeit dürfen in parallele keine unreinen Tätigkeiten erfolgen, die zu einer Kontamination des Instrumentariums führen können.
- Schläuche und Kanäle mit Druckluft trocknen
- gegebenenfalls Instrumente mit flusenfreiem Tuch trocknen
- Instrumente zusammensetzen
- Überprüfung der Instrumente auf korrekte Funktion
- Instrumente auf desinfizierter Arbeitsfläche mit desinfizierten Händen in geeignete Sterilverpackung geben
- Transport im geschlossenen Container zur AEMP
5. Sterilisation
Die Sterilisation des Instrumentariums erfolgt gemäß Herstellerangaben.
Nach der Sterilisation
- Sterilgutverpackung auf Schäden überprüfen
- Sterilisationsindikatoren überprüfen
- Transport der Instrumente in einem geschlossenen Container durch Mitarbeiter der AEMP
6. Lagerung
Sterilisierte Instrumente werden in Sterilverpackung im geschlossenen Schrank gelagert.
Geschützt vor:
- Staub
- Feuchtigkeit
- Temperaturschwankungen
Sind sterile Verpackungen beschädigt oder ist Feuchtigkeit eingedrungen, werden die davon betroffenen Instrumente einer erneuten Aufbereitung bzw. Sterilisation unterzogen.
- 1x wöchentliche Wischdesinfektion der Schränke
Nach DIN 58953 Sterilgutversorgung wird eine Lagerdauer für sterile Medizinprodukte bei geschützter Lagerung in Schubladen oder Schränken in Einfach-Verpackungen von 6 Monaten und in Dreifach-Verpackungen des Herstellers von 3-5 Jahren empfohlen.
Bei ungeschützter Lagerung nicht länger als 48 Stunden verwendbar.
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
4. Arbeitsanweisungen - Maschinelle Aufbereitung von Endoskopen
Allgemeines
Definition
Unter Endoskopaufbereitung wird der komplette Kreislauf vom Einsatz an einem Patienten bis zur Wiederverwendung am nächsten Patienten verstanden.
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung von Endoskopen unter Beachtung der Herstellerangaben und der MPBetreibV.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
1. Vorsichtsmaßnahmen für das Personal
Das Personal ist potentiell gefährlichen Wiederaufbereitungschemikalien ausgesetzt.
Angemessene Schutzkleidung bei Aufbereitung tragen:
- Wasserdichte Schutzkleidung
- Chemikaliensichere Handschuhe in ausreichender Größe
- Bei Spritzgefahr:
- Schutzbrille
- Mund-Nasen-Schutz
Schutzkleidung vor Verlassen des Aufbereitungsraumes ablegen.
Aufbereitungsraum muss zum Schutz gegen toxische Chemikaliendämpfe stets ausreichend belüftet sein.
Gebrauchsanweisungen und Aufbereitungsempfehlungen der Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Hilfsmitteln und Geräten, die zur Wiederaufbereitung eingesetzt werden, sind sorgfältig zu beachten.
2. Vorreinigung
Beim Retrahieren des Endoskops aus dem Patienten sind die Vorsichtsmaßnahmen der Herstellervorgaben sowie spezifische Schutzvorgaben der einschlägigen Fachgesellschaften zu beachten.
- Endoskop mit einem flusenfreien Tuch abwischen
- Reinigungsventil einsetzen
- Alle Kanäle direkt am Turm mit ca. 200 ml reinigender Lösung durchspülen
- laut Desinfektionsmittelplan
- Luft durch den Absaugkanal saugen, bis dieser leer ist
- Handschuhe wechseln
- Endoskop abkoppeln von:
- Absaugung
- Lichtquelle
- Spülflasche
- Prozessor
- Wasserschutzkappe fest auf die elektrischen Kontakte aufsetzen
- Endoskop sofort im geschlossenen Behälter der weiteren Aufbereitung zuführen
- Die weitere Aufbereitung muss umgehend erfolgen.
3. Dichtigkeitstest
- Dichtigkeitstester nach Herstellerangaben anschließen
- Endoskop unter Druck setzen
- Ventile entfernen
- Einlegen des Endoskops in die Dichtigkeitswanne
- Desinfektions-/Reinigungsmittel siehe Desinfektionsplan
- Mit kleinem und großem Rad das distale Ende in alle Richtungen bewegen bzw. abwinkeln
Undichte-Nachweis beim Dichtigkeitstest
- Endoskop nicht weiter aufbereiten
- Außenmantel mit Desinfektionsmittel abwischen
- Kanäle mit Druckluft trocknen
- Endoskop in Folienschutzhülle einschlagen
- Im Versandkoffer verpackt und mit dem Vermerk „undicht, nicht desinfiziert“ in die Servicewerkstatt schicken
4. Reinigung
Wasserschutzkappe
- Wasserschutzkappe mit Entlüftungsanschluss auf den Anschluss für das Videoskopkabel setzen
- Befestigung durch Drehbewegung
Ventile
- Alle Ventile entfernen
- Ventile nach der Erstreinigung in den Korb des RDG-E legen oder Einmalventile verwenden
Dichtigkeitstester
- Mit laufendem Dichtigkeitstester das Gerät ganz in die Lösung legen
- Siehe Dichtigkeitstest
Vermeidung von Kontamination
- Alle Reinigungsschritte unter der Flüssigkeitsoberfläche durchführen
- Grund: Vermeidung von Spritzeffekten mit kontaminierter Flüssigkeit
Außenmantel des Endoskops
- Reinigung mit flusenfreiem Einmaltuch
Kanal- und Ventilöffnungen, Distalende und Steuerungsteile
- Reinigung mit weicher, zum jeweiligen Gerät passender Bürste (laut Herstellerangaben)
Bei Duodenoskopen
- Albaranhebel in Mittelstellung bringen
- Reinigung von allen Seiten mit geeigneter, weicher Bürste
Mechanische Bürstenreinigung
- Mit 10 ml Spritze durchspülen, dann alle zugänglichen Kanalsysteme mit Reinigungsbürste mehrmals bürsten
- Dauer: bis Bürste beim Durchzug frei von Verunreinigungen
- Verbinden aller Kanäle mit gerätespezifischen Adaptern und Spülansätzen
- Zweimaliges Durchspülen mit Reinigungslösung
- Dauer: bis alle gelösten Partikel entfernt sind
Reinigungsbürsten
- Reinigen
- Desinfizieren
- Einmalbürsten entsorgen
Reinigungslösung
- Wechsel 1 x täglich
- Wechsel sofort nach sichtbarer starker Verschmutzung
Reinigungswanne
- Bei Wechsel der Reinigungslösung laut Desinfektionsplan desinfizierend reinigen
5. Spülen
- Endoskop unter weiterhin laufendem Dichtigkeitstest mit angeschlossenem Spülsystem in eine Wanne mit mikrobiell einwandfreiem Trinkwasser einlegen
- Ventile zur Neutralisation ebenfalls in die mit Wasser gefüllte Wanne legen
- Reinigungsmittelrückstände mit einer Spritze durch Spülen mit Wasser aus den Kanälen entfernen (Neutralisation)
Auf eine Nachspülung der Kanäle mit Wasser kann verzichtet werden, wenn die Aufbereitung im RDG mit einem Spülvorgang beginnt und das Vorreinigungsmittel laut Herstellerangaben mit dem Reiniger in der Maschine kompatibel ist.
6. Bestücken des Reinigungs-Desinfektions-Gerät-Endoskop (RDG-E)
- Endoskop in den RDG-E legen
- Laut Herstellerangaben entsprechende Adapter verwenden
- z. B. Endosonografiegerät
- Aufsatz zur Dichtigkeitstestung anschließen
- Ventile in den Zubehörkorb einlegen
- Korrekte Lage vor Schließen der Maschine überprüfen
- Handschuhe ausziehen
- Tür schließen
- Maschine nach Herstellerangaben anstellen
- Programm: Standard TR
- Standard-Desinfektionsprogramm mit 15 Minuten Trocknung
Bedienung der Maschine
- Erfolgt laut Herstellerangaben
- Bedienungsanleitung ist in den Abteilungen hinterlegt
Dokumentation
- Erfolgt mit dem Chargendokumentationssystem und Handzeichenliste
7. Entnahme des Endoskops aus dem RDG-E
Bei der Entnahme eines aufbereiteten Endoskops aus dem RDG-E dürfen nicht gleichzeitig Tätigkeiten erfolgen, bei denen Spritzwasser auf das Endoskop gelangen kann.
- Entnahme mit desinfizierten Händen
- Ventile in die AEMP zur Desinfektion
Funktionskontrolle des Endoskops
- Kontrolle des Distalen Endoskopende auf Sauberkeit
- Kontrolle des Außenmantels auf Unversehrtheit
- Kontrolle der Schaftmanschetten
- Abwinklungssegment in alle Richtungen abwinkeln
- Feststellrad arretieren und lösen
- Alle Zubehörteile und Endoskopventile überprüfen
- gegebenenfalls mit Silikonöl benetzen – nur nach Herstellerfreigabe
8. Lagerung
Das Endoskop muss trocken, staubgeschützt und vorzugsweise hängend in einem speziellen Endoskopschrank aufbewahrt werden.
- Während der Lagerung der Endoskope die Ventile nicht aufsetzen
- Vor Wiederverwendung Funktionen der Endoskope prüfen
Maximale Lagerzeit
- 14 Tage
- Kontrolle durch das Endoskopiepersonal
Bei Überschreiten der Lagerzeit ist das Endoskop einer erneuten Aufbereitung zu unterziehen.
9. Mikrobiologische Überprüfung der Endoskope
Die Überprüfung der Endoskope erfolgt jährlich durch das Hygienelabor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene (IMIKRO).
Nach Reparatur und maschineller Aufbereitung wird das Endoskop erneut mikrobiologisch überprüft. Die Anmeldung erfolgt über das Hygienelabor des IMIKRO.
Kontakt
10. Hinweise zum Betrieb des RDG-E
- Hauptschalter einschalten
- Check up läuft
- Füllstandsüberprüfung durch Maschinenanzeige von:
- Reinigungslösung
- Desinfektionslösung
- Regeneriersalz
- Täglicher Selbstdesinfektionstest
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
4. Arbeitsanweisungen - Aufbereitung Optikspülsystem
Allgemeines
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung von Optikspülsystemen unter Beachtung der Herstellerangaben und MPBetreibV.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
Verwendung
Optikflasche
- Nur mit sterilem Aquadest aus Einzelgebinden befüllen
Aufbereitung
Optikflasche, Schlauchsystem
- Aufbereitung in der AEMP
- Transport im geschlossenen Container
Lagerung
Sterilisierte Optikflasche, Schlauchsystem
Geschützte Lagerung in Sterilverpackung im geschlossenen Schrank
Schutz vor:
- Staub
- Feuchtigkeit
- Temperaturschwankungen
Sind sterile Verpackungen beschädigt oder ist Feuchtigkeit eingedrungen, müssen die Instrumente neu aufbereitet werden.
Nach DIN 58953 Sterilgutversorgung wird eine Lagerdauer für sterile Medizinprodukte bei geschützter Lagerung in Schubladen oder Schränken in Einfach-Verpackungen von 6 Monaten und in Dreifach-Verpackungen des Herstellers von 3-5 Jahren empfohlen.
Bei ungeschützter Lagerung nicht länger als 48 Stunden verwendbar.
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
- Aufbereitung Optikspülsystem[27 KB]
4. Arbeitsanweisungen - Aufbereitung Sonden
Allgemeines
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
Aufbereitung
Alle in diesem Bereich verwendeten Sonden sind Einmalmaterial und werden nach Gebrauch entsorgt.
Lagerung
Die Lagerung der neuen Sonden erfolgt staubgeschützt im Schrank.
Nach DIN 58953 Sterilgutversorgung wird eine Lagerdauer für sterile Medizinprodukte bei geschützter Lagerung in Schubladen oder Schränken in Einfach-Verpackungen von 6 Monaten und in Dreifach-Verpackungen des Herstellers von 3-5 Jahren empfohlen.
Bei ungeschützter Lagerung nicht länger als 48 Stunden verwendbar.
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
- Aufbereitung Sonden[23 KB]
4. Arbeitsanweisungen - Aufbereitung Zubehör Absaugsystem
Allgemeines
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung des Zubehörs von Absaugsystemen unter Beachtung der Herstellerangaben und der MPBetreibV.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
Aufbereitung/Entsorgung
Sekretbeutel/Schlauchsystem
- Einmalartikel
- Entsorgung nach Gebrauch bzw. mindestens 1x täglich
Sekretauffangbehälter
Manuelle Aufbereitung in der Endoskopieabteilung
- Reinigung
- Desinfektion laut Desinfektionsplan
- Spülung
- Trocknung
Lagerung
Lagerung aller Materialien trocken und staubgeschützt.
Nach DIN Norm 58953 Sterilgutversorgung wird eine Lagerdauer für sterile Medizinprodukte bei geschützter Lagerung in Schubladen oder Schränken in Einfach-Verpackungen von 6 Monaten und in Dreifach-Verpackungen des Herstellers von 3-5 Jahren empfohlen.
Bei ungeschützter Lagerung nicht länger als 48 Stunden haltbar.
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
4. Arbeitsanweisungen - Aufbereitung Zubehör Endowasher
Allgemeines
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung des Endowasher-Zubehörs unter Beachtung der Herstellerangaben und der MPBetreibV.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitendender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Vorgehensweise
Benutzung
Spülflasche nur mit sterilen Spüllösungen aus Einzelgebinden befüllen.
Aufbereitung/Entsorgung
Endowasher/Gastroskop (Aqua-Master)
Spülschlauchsystem
- Einmalmaterial
Spülflasche
Manuelle Aufbereitung in der Abteilung
- Reinigung
- Desinfektion laut Desinfektionsplan
- Spülung
- Trocknung
Sterilisation
Nach Herstellerangaben nicht möglich!
Endowasher 2000
Spülflasche, Schlauchsystem, alle Anschlussteile
Manuelle Aufbereitung in der Abteilung
- Reinigung
- Desinfektion laut Desinfektionsplan
- Spülung
- Trocknung
Sterilisation
Nach Herstellerangaben nicht möglich!
Trocknung
Darf nur dann erfolgen, wenn keine kontaminationsträchtigen Arbeiten gleichzeitig im Aufbereitungsraum durchgeführt werden.
Lagerung
Desinfizierte Spülflasche, Schlauchsystem und alle Anschlussteile werden im geschlossenen Schrank gelagert.
Geschützt vor:
- Staub
- Feuchtigkeit
- Temperaturschwankungen
Sind sterile Verpackungen beschädigt oder ist Feuchtigkeit eingedrungen, müssen Instrumente neu aufbereitet bzw. entsorgt werden.
Nach DIN 58953 Sterilgutversorgung wird eine Lagerdauer für sterile Medizinprodukte bei geschützter Lagerung in Schubladen oder Schränken in Einfach- Verpackungen von 6 Monaten und in Dreifach-Verpackungen des Herstellers von 3-5 Jahren empfohlen.
Bei ungeschützter Lagerung nicht länger als 48 Stunden verwendbar.
Stand: September 2023
4. Arbeitsanweisungen
5. Handhabung des RDG-E
Allgemeines
Definition
Das Reinigungs-Desinfektions-Gerät-Endoskop (RDG-E) ist ein Gerät zur automatischen Reinigung und Desinfektion von Endoskopen.
Zweck
Reproduzierbare, sichere Aufbereitung von Endoskopen unter Beachtung der Herstellerangaben und der MPBetreibV.
Verteiler
- Mitarbeiter Endoskopieabteilung
- Aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen
Mitgeltende Unterlagen
- Basishygieneordnung
- Hygienemerkblätter
- Desinfektionsplan
Verantwortlichkeiten
- Leitender Mitarbeiter der Endoskopieabteilung
- Ausführende Mitarbeiter
Betrieb des RDG-E
1. Einschalten/Ausschalten
Nach dem Einschalten des RDG-E Gerätes startet ein interner Funktionstest.
2. Einlegen der Endoskope in den Einsatzkorb
- Spülkammertür mit gereinigten Händen öffnen
- Korb herausziehen
- Versorgungsstecker für Lichtquelle in die linke Hand nehmen
- Bedienelement und Distalende des Endoskopes in der rechten Hand halten
- Versorgungsstecker für Lichtquelle in entsprechenden Halter führen
- Stecker des Dichtigkeitstesters muss zur Mitte des Korbes zeigen
- Versorgungskabel und Bedienelement auf entsprechenden Halter legen
- Einführungsschlauch auf Außenseite des Moduls in entsprechenden Halter legen
3. Anschließen der Schläuche
Korrekte Anschlussschläuche für die verschiedenen Endoskope und passende Adapter verwenden.
4. Anschließen des Dichtigkeitstesters
Dichtigkeitskeitstester am Entlüftungsanschluss des Endokopes anschließen.
5. Zubehör
- Kleine Teile des Endoskopes in den Korb für kleine Teile legen
- Ventile
- Distalklappen usw.
- Korb verschließen
- Korb in Basis des RDG-E-Korbes legen
6. Einscannen
Einscannen von
- RDG-E
- Scannerkarte des Mitarbeiters
- Endoskop
7. Auswählen und Starten des Programms – Standard TR
- Korb mit aufzubereitenden Endoskopen in die Spülkammer schieben
- Schließen der Kammer
- Wählen des Programmwahlschalters an der Bedientafel
- Taste "Start" drücken
8. Nach dem Programmzyklus
- Hygienische Händedesinfektion
- Öffnen der Spülkammertür und Herausziehen des Rollwagens bis zum Anschlag
- etwa 30 cm
- Vor Entnahme des Endoskops aus dem Modul
- Lösen von Dichtigkeitstester und Anschlussschlauch vom Endoskop
- Endoskop staubgeschützt und hängend im geschlossenen Schrank aufbewahren
Maximale Lagerzeit
- 14 Tage
- Wöchentliche Kontrolle durch das Endoskopiepersonal
Bei Überschreiten der Lagerzeit ist das Endoskop einer erneuten Aufbereitung zu unterziehen.
9. Dokumentation
Parameter des gesamten Aufbereitungsprozesses werden aufgezeichnet und anschließend über den Scannerdrucker ausgegeben.
Dokumentation erfolgt auf dem Patientenbefund der Endoskopie-Abteilung.
10. Validierung
Die Bestimmung der Prozessqualität von Aufbereitungsgeräten ist erforderlich:
- Zur Validierung bei Typprüfung normkonformer RDG-E
- Bei Neuaufstellung
- Installations- und Betriebsqualifikation
- Im Rahmen jährlicher Wartungen eine Leistungsqualifikation
Zusätzliche Leistungsqualifikation
Erforderlich nach:
- Verfahrenseingreifenden Reparaturen
- Updates der Software mit Veränderungen im Prozessablauf oder
- Bei Umstellung auf andere, als bei der Typprüfung verwendeten, Reinigungs- und Desinfektionsmittel
Beachte
Routinekontrollen laut Validierungsbericht und Herstellerangaben durchführen!!
Stand: September 2023
Handhabung des RDG-E
- 5_Handhabung_RDG_E.pdf[41 KB]
6. Checklisten
Raum-Checkliste Tägliche Kontrolle
Stand: September 2023
Raum-Checkliste Wöchentliche Kontrolle
Stand: September 2023
Raum-Checkliste Monatliche Kontrolle
Stand: September 2023
7. Bestandsverzeichnis Medizinprodukte (MP)
Das jeweilige Bestandsverzeichnis laut § 13 Medizinprodukte-Betreiber-Verordnung (MPBetreibV) ist in den Endoskopiebereichen hinterlegt.
Der Nutzer ist für die Aktualität der Liste verantwortlich.
Folgende Angaben zum Medizinprodukt (MP) sind eingetragen
- Bezeichnung, Art und Typ
- Loscode oder Seriennummer
- Anschaffungsjahr
- Name oder Firma sowie Anschrift des Verantwortlichen für das jeweilige MP nach § 5 des Medizinproduktegesetzes
- die der CE-Kennzeichnung hinzugefügte Kennnummer
- Betriebliche Identifikationsnummer (soweit vorhanden)
- Standort und betriebliche Zuordnung
- Frist für die sicherheitstechnische Kontrolle (entsprechend Herstellerangabe)
Stand: September 2023
Bestandsverzeichnis Medizinprodukte (MP)
8. Bestandsliste Endoskope
Die entsprechenden Listen sind in den jeweiligen Endoskopie-Bereichen hinterlegt.
Für die Prüfung auf Aktualität ist der Nutzer verantwortlich.
Stand: September 2023
Bestandsliste Endoskope
9. Mikrobiologische Überprüfung
RDG-E
Die mikrobiologische Überprüfung der RDG-E erfolgt 1x jährlich durch das Hygienelabor am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene (IMIKRO) der UMR.
Flexible Endoskope
Die mikrobiologisch-hygienischen Untersuchungen der flexiblen Endoskope erfolgen jährlich und nach Reparatur durch das Hygienelabor am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene (IMIKRO) der UMR.
Kontakt Hygienelabor IMIKRO
Stand: September 2023
Mikrobiologische Überprüfung
10. Desinfektionspläne
Die Desinfektionspläne werden durch die Hygienefachkräfte (HFK) der UMR erarbeitet, jährlich überprüft und der entsprechenden Fachabteilung zugestellt.
Kontakt
Stand: September 2023
Desinfektionspläne
- 10_Desinfektionsplaene.pdf[19 KB]
11. Kenntnisnahme und Unterschriften
Mitarbeiter der Endoskopie-Einrichtung bzw. aufbereitende Mitarbeiter anderer Abteilungen sind verpflichtet, die Vorgaben dieses Kompendiums einzuhalten.
Verantwortlich für die Einhaltung der im folgenden beschriebenen Verhaltensregeln und die Durchführung der Hygienemaßnahmen sind:
Ärztlicher Dienst
- Leitende Ärzte
Pflegedienst
- Abteilungsleitung
Technische Geräte und Einrichtungen
- Leitende Ärzte der jeweilig tätigen Fachabteilung bzw.
- Geschäftsbereich Bau/Betriebs- und Medizintechnik
Wäsche
- Bereichsleitung der externen Wäscheversorgung
Reinigungsdienst
- Bereichsleitung der externen Reinigungsfirma
Mit seiner Unterschrift bestätigt jeder Mitarbeiter, dass er den Inhalt der Hygiene-ordnung zur Kenntnis genommen hat.
Er bestätigt weiterhin, dass er alle zum Verständnis notwendigen Erläuterungen angefordert und erhalten hat.
Stand: September 2023
Kenntnisnahme und Unterschriften
Inhaltsverzeichnis