Hygienemerkblätter (HMB) der UMR

Creutzfeld-Jacob-Krankheit (CJK, vCJK)

bzw. humane spongiforme Encephalopathie

Meldepflicht

Erreger

Infektiöses Material

Übertragungsweg

Übertragungsrisikogruppen

Inkubationszeit

Dauer der Infektiosität

Diagnostik (zum Erstnachweis bzw. Verlauf)

Hygienemaßnahmen/Schutzmaßnahmen

Isolierung/Entsiolierung

Kontaktpatienten

Besucher

Ambulanter Bereich/Aufwachraum

Händedesinfektion

Einmalhandschuhe

Schutzkittel

Mund–Nasen-Schutz/Schutzbrille

Wäscheentsorgung

Geschirr

Pflege-/Behandlungs- und Untersuchungsgeräte und -Hilfsmittel (Medizinprodukte)

Gewinnung und Weiterverarbeitung von Untersuchungsmaterialien bei CJK

Umgang mit Verstorbenen

Abfallentsorgung

Flächendesinfektion

Patiententransfer

Besonderheiten im OP

Besonderheiten für das Personal

I. Spezielle Schutzmaßnahmen

1. Operative Eingriffe an ZNS und Auge bei Patienten mit erhöhtem Risiko eine CJK zu haben oder zu entwickeln

2. Alle übrigen operativen Eingriffe

3. Endoskopie

4. Neurologie

5. Ophthalmologie

6. Transplantation

7. Pathologie, Anatomie

II. Sofortmaßnahmen bei Verletzungen und Kontamination mit CJK-Material

1. Bei Stichverletzungen mit Nadeln nach i. v., s. c. oder i. m. Gebrauch sowie bei Biss- und Kratzverletzungen

2. Bei Stich- oder Schnittverletzungen, bei Liquorpunktionen und bei der Probenentnahme oder Probenweiterverarbeitung von Material außerhalb von ZNS und Auge

3. Nach Verletzungen an Instrumenten/Materialien, die mit Hirn-, Rückenmarks- oder Augengewebe in Berührung gekommen sind

4. Bei Spritzern von potentiell kontaminierten Material in Auge oder Schleimhäute

5. Nach Kontamination intakter Haut durch Gewebe mit hoher Infektiosität

Sofortige Meldung
aller Verletzungen an leitenden Arzt und Beratung der weiteren Maßnahmen.
Unfälle sind im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zu dokumentieren und zu melden.

III. Gestuftes Vorgehen zur Minimierung einer iatrogenen Übertragung

1. Patienten mit klinisch wahrscheinlicher oder möglicher CJK

2. Patienten mit nicht erkennbarem (theoretischen) CJK-Risiko

IV. Aufbereitung von Medizinprodukten

Die Aufbereitung von Medizinprodukten soll grundsätzlich auf der Basis der gemeinsamen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert-Koch-Institut und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vom November 2001 (Bundesgesundheitsblatt November 2001, S1115-1126) erfolgen und wenigstens zwei für die Dekontamination / Inaktivierung von Prionen (zumindest partiell) geeignete Verfahren kombinieren.

1. Wirksamkeit

2. Medizinprodukte (MP), die nicht aufbereitet werden sollen

3. Thermostabile (dampfsterilisierbare) Medizinprodukte

4. Thermolabile (nicht dampfsterilisierbare) Medizinprodukte

5. Erläuterungen

Stand: August 2020

Creutzfeld-Jacob-Krankheit (CJK, vCJK)


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